Optisch berührungsloses Messen von Weg und Geschwindigkeit

Der stromlinienförmige Zug gleitet lautlos über
unsere Köpfe - Science Fiction?

Dr. Burghard Korneffel

 

Bauausführung

Als Beispiel für die Bauausführung diene die Variante 3. Die Gleisplatte des Hochbahnhofs kann man mittels geeigneter massiver Pfeiler oder Stempel in ihrer höheren Lage halten. Man muss nicht zu einer Brückenlösung greifen. Schalterhalle und Verteilerebene lägen ebenerdig unter den Bahnsteigen und Gleiströgen. Die Heilbronner Straße führt unter der Gleisplatte des Hochbahnhofes hindurch.

Zwischen Bonatzbau und Westportal läge die Hochstrecke mit insgesamt 475 m. Im ersten 120 m langen Abschnitt verjüngt sich die Trasse von 40 m auf 10 m Breite. Eine Brückenlösung wäre elegant. Bei diesem Abschnitt könnten aber auch einzelne massive Pfeiler gesetzt werden.

Die nachfolgende 255 m lange und 10 m breite zweigleisige Trasse sollte mit High Tech Brückentechnologie gebaut werden. Kein aufgeständerter Fahrweg mit massiven Pfeilern in kurzem Raster, sondern eine schlanke Gleisstrecke, welche den Eindruck von Leichtigkeit vermittelt! Moderne Brückentrassen kann man nicht mit alten Viadukten aus Mauersteinen oder aus Stahl vergleichen. Dazwischen liegen Welten. Je größer die Spannweite, um so eleganter passt sich das Bauwerk in die Stadt ein. Beim Abschnitt zwischen den beiden Parkgebieten ( entlang dem heutigen Verlauf der Schillerstraße) würde sich eine Trasse mit Spannweiten von 40 m gut in das Gelände einfügen. Aber auch 30 m oder selbst 20 m würden noch eine geschmeidige Silhouette ergeben. Die großen Spannweiten und schmalen Pfeiler behindern kaum den Luftstrom. Die Frischluftschneise wird durch eine solche Brückenführung nicht beeinträchtigt.

Die Formgebung der Betonelemente einer solchen Trasse muss man in die Hände eines Architekten legen. Raffinierte Beleuchtungseffekte würde man bei einem heutigen Entwurf durch Einbau von LED's in die "Fassadenelemente" einer solchen Trasse realisieren. Eine High Tech Brückentrasse könnte Stuttgart den Touch einer Metropole verleihen.

Für die letzten 100 m bis zum Portal des Wagenburgtunnels wäre eine Brückenführung elegant. Als kostengünstige Alternative böte sich für diesen Abschnitt auch eine aufgeständerte Trasse an.

Lärmemission

Die Talquerung wird ausschließlich von elektrisch betriebenen Personenzügen genutzt. Es poltern keine Güterzüge. Die Geschwindigkeit wird auf der kurzen Hochstrecke 60 km/h nicht übersteigen, denn sie bildet die Bahnhofseinfahrt (bzw. Ausfahrt). Ein ICE ist bis 60 km/h sehr leise. Das Dröhnen unter der Brückentrasse wie auch unter der Gleisplatte des Bahnhofs lässt sich durch modernste Technologien (z.B. Masse-Feder-System) und durch Unterschottermatten stark verringern. Die gesamte Lärmemission wird unter dem Pegel der Schillerstraße mit ihrem Autoverkehr liegen.

Stadtbild

Die nachfolgenden Bilder zeigen Beispiele moderner Eisenbahnbrücken. Das sind nicht mehr die schwergewichtigen Viadukte aus dem vorigen Jahrhundert.

Bild entnommen aus einer Power Point Presentation "Construction of bridges, Oct 07", Verfasser Bswmwong.

Bild entnommen aus Firmenschrift von PEDELTA, © PEDELTA

© Dr. Burghard Korneffel

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24. September 2011 (update 26.01.2012)

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